106
Das Zeitalter der religiösen Kämpfe 1519—1648.
Karls V. Kriege mit Franz L von Frankreich ; die Erwerbung Böhmens und Ungarns.
Der erste § m. Karls V. Kriege mit Franz I. In den Kriegen, die Karl V. Rnc0‘ mit Franz I. von Frankreich führte, handelte es sich besonders um die Herrschaft über Italien, zumal über Mailand, das deutsches Reichslehen, aber von den Franzosen in Besitz genommen war. In Oberitalien wurde mit Schlacht bei wechselndem Glücke gesochten; da wurde Franz 1525 in der Schlacht
*iaoin' bei Pavia nicht nur besiegt, sondern auch gefangen; er wurde nach
Madrid geführt.
Hier verstand er sich zu einem Vertrage, in dem er alle Forderungen Karls zu erfüllen versprach. Aber er hielt ihn nicht, sondern schloß sofort nach seiner Befreiung gegen den Kaiser ein Bündnis mit mehreren italienischen Regierungen, u. a. dem Papste, der in Sorge über Karls wachsende Macht Der zweite in Italien war und für seinen Kirchenstaat fürchtete. So begann ein ßriefl- zweiter Krieg. Dessen denkwürdigstes Ereignis ist es, daß im Jahre
1527 die deutschen Landsknechte, erbittert über die säumige Soldzahlung
und in offener Empörung begriffen, ihre Befehlshaber zwangen sie nach Rom zu führen, wo sie reiche Beute zu machen hofften. Selbst gegen ihren bewährten Führer Georg von Frundsberg richteten sie ihre Spieße; in der Erregung traf diesen ein Schlaganfall, dem er bald darauf erlag. Karl von Bourbon, ein französischer Prinz, der zu Karl übergegangen war und das Heer befehligte, tat den Empörten den Willen und führte sie Erstürmung vor Rom. Bei der Bestürmung 'wurde er selbst tödlich , getroffen; aber 9iom die Mauern wurden erstiegen, und während der Papst in der Engelsburg eine Zuflucht gefunden hatte, herrschten die deutschen Landsknechte, plündernd und die kirchlichen Einrichtungen verhöhnend, wochenlang in der ewigen Stadt.
Im Jahre 1529 kam der Friede zustande; Franz leistete auf Italien Verzicht. Auch mit dem Papst versöhnte sich der Kaiser. Er kam im Jahre 1530 mit ihm in Bologna zusammen und ließ sich dort von ihm zum Karl, Kalftr-Kaiser krönen; er ist der letzte deutsche Kaiser*, der seine Krone von einem tröhung. Papste erhalten hat.
§112. Die Türkengefahr und die Erwerbung Böhmens und Ungarns durch das Haus Habsburg. In jener Zeit erschienen die Türken an den Grenzen Deutschlands. Ihr Sultan Su leim an der P r ä ch t i g e fiel -im Jahre 1526 über Ungarn her und besiegte den König Ludwig von Ungarn und Böhmen in einer Schlacht; auf der Flucht ertrank dieser selbst in einem angeschwollenen Bache. Der Erbe seiner Lander war
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Karls_V. Karls_V. Franz_L_von_Frankreich Franz Karls_V. Karls_V. Franz_I. Karl_V._Rnc0‘ Karl_V. Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Franz Franz Karls Karls Georg_von_Frundsberg Karl_von_Bourbon Karl Karl Karl Franz Franz Karl Karl Ludwig_von_Ungarn Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Ungarns Italien Mailand Oberitalien Pavia Madrid Karls Karls Italien Rom Rom Engelsburg Italien Bologna Haus_Habsburg Deutschlands
288
Geschichtliche Tabellen.
1545—1556
1546 18. Febr. 1546 — 1547
1547
1548 1552
1555
1556
1558
1556—1618
1588
1572
Heinrich Viii. von England fällt vom Papsttum ab. Johann Calvin in Genf; die reformierte Lehre.
Karls V. Unternehmungen gegen Tunis und Algier. Karls V. dritter und vierter Krieg mit Franz I. Waffenstillstand mit Suleiman, der den größten Teil Ungarns behält.
0. vom Schmalkaldischen Kriege bis zum Augsburger Religionsfrieden.
Tod Martin Luthers zu Eisleben.
Der fchmalkaldifche Krieg.
Niederlage und Gefangennahme des Kurfürsten Johann Friedrich bei Mühlberg. Übertragung der Kur auf Moritz.
Philipp von Hessen ergibt sich in Halle.
Das Augsburger Interim.
Belagerung von Magdeburg durch Moritz.
Moritz erzwingt von Karl V. den P a s s a u e r Vertrag. — Metz, Toul und Verdun fallen an Frankreich.
Moritz fällt bei Sievershausen im Kampf mit Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach.
Der Augsburger Religionsfrieve. Abdankung Karls V. Mailand und die Niederlande gehen an Spanien über.
Tod Karls in San Duste.
2. Das Zeitalter der Gegenreformation.
Das Konzil von Trient.
Der Jesuitenorden (Ignatius von Loyola).
Erneuerung der Inquisition.
Philipp Ii. von Spanien.
Abfall der Niederlande (Herzog Alba; Wilhelm von Oranien).
Unabhängigkeitserklärung der 7 nördlichen Provinzen. Untergang der Armada. Elisabeth von England. Religionskriege in Frankreich.
Ermordung der Hugenotten in der Bartholomäusnacht.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_Viii Heinrich Johann_Calvin Johann Karls_V. Karls_V. Karls_V. Karls_V. Franz_I. Suleiman Martin_Luthers Johann_Friedrich_bei_Mühlberg Johann Friedrich Moritz Philipp_von_Hessen Philipp Moritz Moritz Karl_V. Karl_V. Moritz Albrecht_Alcibiades_von_Brandenburg-Kulmbach Albrecht Karls_V. Karls Ignatius_von_Loyola Philipp_Ii Philipp Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: England Genf Tunis Algier Ungarns Eisleben Magdeburg Frankreich Karls Mailand Spanien Karls San_Duste Spanien England Frankreich
252 —
lang belagerten deshalb Karl Vii. und Renatus die reichstreue Stadt. Nachbem sie eine bebeutenbe Geldsumme erhalten hatten, zogen sie, des Kampfes mübe, ab. So war die Freiheit von Metz durch die Treue und Opferwilligkeit seiner Bürger gerettet.
In das Elsaß ries in diesem Jahre (1444) die Armagnaken der österreichische Herzog Albrecht. Er lag nämlich mit den Schweizern im Streite und konnte nicht Meister über sie werben. Da bat er den König von Frankreich um Hilfe, der nach einem Vertrage 5—6000 Mann schicken sollte. Der Dauphin (Kronprinz) von Frankreich kam aber mit einem Heere von 40000 Mann und wollte über Basel in die Schweiz einbrechen. Das wehrten die Schweizer nnb traten bei St. Jakob unweit Basel dem Feinde gegenüber. Der Dauphin verlor 6000 Mann, ließ von weiterem Kampse gegen die Schweizer ab und wanbte sich ins Elsaß. Bald würde es klar, was er hier wollte. Der Rhein sei die alte Grenze Zwischen Frankreich und Deutschland, hieß es ans einmal, Frankreich müsse seine natürlichen Grenzen wieber haben. Von Straßburg verlangte der Dauphin freien Ein- und Auszug mit seinen Truppen. Im ganzen Elsaß würden die festen Plätze von den Franzosen besetzt, Land und Leute furchtbar heimgesucht. Die Zeiten „der Schinber" waren wieber gekommen. Ansgeplünberte Gehöfte, brennende Dörfer, ermordete Weiber und Kinder zeigten den Weg, den die Armagnaken genommen.
Mit dem Könige von Frankreich wurde endlich ein Vertrag geschlossen, wonach das Gesindel das Land verlassen sollte. Erst im Frühjahr 1445 zogen die letzten ab. Gegen die Adeligen des Landes, die zu den Franzosen gehalten hatten, erhob sich ein wilder Rachekrieg; ihre Burgen wurden zerstört, die städtischen Edelleute verjagt.
4. Karl der Kühne und Peter von Hagenbach.
Am Ende des 15. Jahrhunderts hatte Dentschlanb einen gefährlichen Gegner an der Westgrenze des Reiches, Karl den -Kühnen, den Herzog von Burgund. Er hatte vor, das alte Reich Lothars, des Sohnes Lnbwigs des Frommen, wiederherzustellen, und glaubte seinen Plan sicher zu erreichen, ba er schon im Besitze Burgunbs und der Niederlande war. Wollte er seinen Plan ganz ausführen, mußte er auch Elsaß und Lothringen erobern.
Das Elsaß schien seine gewisse Beute zu werben. Lanbgraf vom Elsaß war damals Herzog Sigismund von Tirol, ein schwacher Fürst, den die Schweizer in seinen elsässischen Besitzungen unablässig beunruhigten. Sigismund war des Kampfes müde, schloß mit den Schweizern einen unrühmlichen Frieden und wollte seines elsässischen Besitzes überhaupt los sein. Er verpfändete den Sundgau nebst der Grasschaft Psirt und die Landgrafschaft
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: Karl_Vii Karl Renatus Albrecht Albrecht Jakob Karl_der_Kühne Karl Peter_von_Hagenbach Karl Karl Sigismund_von_Tirol Sigismund
Extrahierte Ortsnamen: Elsaß Frankreich Frankreich Basel Basel Rhein Frankreich Deutschland Frankreich Frankreich Burgund Niederlande Lothringen
— 202 —
Heidelberg wurde das Schloß teils mit Pulver gesprengt, teils durch angelegtes Feuer ausgebrannt, in den Häusern der Stadt der verbrennbare Hausrat ausgeschichtet und angezündet. Erst im Jahre 1693 rourdeit die Rheingegenden von ihren Peinigern befreit, als Markgraf Ludwig von Baden mit einem Reichsheere heranrückte.
Der eigentliche Kriegsschauplatz war Belgien; hier sümpften die Franzosen meist glücklich gegen den Kaiser und seine Bundesgenossen. Im Frieden von Ryswick (1697) mußte Ludwig zwar seine Ansprüche aus die Psalz ausgeben, behielt aber Straßburg und die Oberherrschaft über das Elsaß.
Der letzte König von Spanien aus dem Hause Habsburg, Karl Ii., hatte keine Kinder. Das nächste Anrecht ans die Krone hatte der Sohn des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern. Allein der Kurprinz starb ein Jahr vor König Karl Ii., und nun war Kaiser Leopold der einzige berechtigte Erbe, übertrug jedoch seine Rechte aus seinen zweiten Sohn Karl. Allein der spanische König ließ sich durch die Ränke seiner Hoslente. die von Ludwig Xiv_ bestochen waren, dazu bewegen, daß er ein Testament zugunsten von Lubwigs Enkel, Philipp, Herzog von Anjou, machte und diesen zu seinem Nachfolger erklärte. Die europäischen Westmächte England und Holland wollten nicht, daß die spanische Krone an einen französischen Prinzen komme, und verbanden sich darum mit dem Kaiser gegen Ludwig Xiv. Der Krieg würde mit wechselndem Glück in Oberitalien wie in eübbeutfchlanb und den Rieberlanben geführt und bauerte 14 Jahre. Im Jahre 1704 erlitten die Franzosen eine schwere Nieberlage bei Höchstübt in Bayern durch ein kaiserliches und englisches Heer und mürben bis zum Jahre 1710 so oft und so entscheibenb geschlagen, daß Ludwig Xiv. um Frieden bat, auf Spanien zu verzichten und sogar Straßburg und das Elsaß zurückzugeben bereit war. Allein feine Gegner waren so übermütig, daß sie forderten, der französische König müsse feinen Urenkel mit Waffengewalt aus Spanien vertreiben. Dazu konnte sich Ludwig nicht verstehen, und der Krieg wurde fortgesetzt. Da starb plötzlich Kaiser Joseph I., und fein Bruder Karl erbte die deutschen Länder Österreichs und die Kaiserkrone. Die Westmächte wollten aber nicht, daß der Deutsche Kaiser auch das Königreich Spanien besitze, und führten den Krieg nur noch lässig bis zum Jahre 1713, in dem sie den Frieden von Utrecht mit Ludwig schlossen. Hierburch wurde auch der Kaiser genötigt, Frieden zu schließen und in die Teilung des spanischen Erbes zu willigen. Durch den Frieden von Rastatt und von Baden (in der Schweiz) im Jahre 1714 behielt Philipp von Anjou Spanien und die amerikanischen Besitzungen, Kaiser Karl Vi. erlangte
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_von_Baden Ludwig Ludwig Ludwig Karl_Ii Karl Max_Emanuel_von_Bayern Max Karl_Ii Karl Leopold Leopold Ludwig_Xiv_ Ludwig Lubwigs Philipp,_Herzog_von_Anjou Philipp Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig Ludwig Joseph_I. Karl Karl Ludwig Ludwig Philipp_von_Anjou Philipp Karl_Vi Karl
Extrahierte Ortsnamen: Heidelberg Belgien Elsaß Spanien Hause_Habsburg England Holland Oberitalien Spanien Spanien Spanien Utrecht Rastatt Baden Schweiz Spanien
106
Das Zeitalter der religisen Kmpfe 15191648.
Karls V. Kriege mit Franz I. von Frankreich; die Erwerbung Bhmens und Ungarns.
sgie?6 / Iii. Karls V. Kriege mit Franz I. In den Kriegen, die Karl V. mit Franz I. von Frankreich fhrte, handelte es sich besonders um die Herr-schast der Italien, zumal der Mailand, das deutsches Reichslehen, aber von den Franzosen in Besitz genommen war. In Oberitalien wurde mit Schlacht bei wechselndem Glcke gefochten; da wurde Franz 1525 in der Schlacht ^aia' bei Pavia nicht nur besiegt, sondern auch gefangen; er wurde nach Madrid gefhrt.
Hier verstand er sich zu einem Vertrage, in dem er alle Forderungen Karls zu erfllen versprach. Aber er hielt ihn nicht, sondern schlo sofort nach feiner Befreiung gegen den Kaiser ein Bndnis mit mehreren italienischen Regierungen, u. a. dem Papste, der in Sorge der Karls wachsende Macht Der zweite in Italien war und fr seinen Kirchenstaat frchtete. So begann' ein Shie!' zweiter Krieg. Dessen denkwrdigstes Ereignis ist es, da im Jahre 1527 die deutschen Landsknechte, erbittert der die sumige Soldzahlung und in offener Emprung begriffen, ihre Befehlshaber zwangen sie nach Rom zu führen, wo sie reiche Beute zu machen hofften. Selbst gegen ihren bewahrten Fhrer Georg von Frundsberg richteten sie ihre Spiee; in der Erregung traf diesen ein Schlaganfall, dem er bald darauf erlag. Karl von Bourbon, ein franzsischer Prinz, der zu Karl bergegangen war und das Heer befehligte, tat den Emprten den Willen und fhrte sie Erstrmung vor Rom. Bei der Bestrmung'wurde er selbst tdlich getroffen; aber die Mauern wurden erstiegen, und während der Papst in der Engelsburg eine Zuflucht gefunden hatte, herrschten die deutschen Landsknechte, plndernd und die kirchlichen Einrichtungen verhhnend, wochenlang in der ewigen Stadt.
Im Jahre 1529 kam der Friede zustande; Franz leistete auf Italien Verzicht. Auch mit dem Papst vershnte sich der Kaiser. Er kam im Jahre 1530 mit ihm in Bologna zusammen und lie sich dort von ihm zum Karls Kaiser- Kaiser krnen; er ist der letzte deutsche Kaisen, der seine Krone von einem ironung. erhalten hat. /
112. Die Trkengefahr und die Erwerbung Bhmens und Ungarns durch das Haus Habsburg. In jener Zeit erschienen die Trken an den Grenzen Deutschlands. Ihr Sultan Suleiman der Prchtige fiel im Jahre 1526 der Ungarn her und besiegte den König Ludwig von Ungarn und Bhmen in einer Schlacht; auf der Flucht ertrank dieser selbst in einem angeschwollenen Bache. Der Erbe seiner Lnder war
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Karls_V. Karls_V. Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Karls_V. Karls_V. Franz_I. Karl_V. Karl_V. Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Franz Franz Karls Karls Georg_von_Frundsberg Karl_von_Bourbon Karl Karl Karl Franz Franz Karls Ludwig_von_Ungarn Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Ungarns Italien Mailand Oberitalien Pavia Madrid Karls Karls Italien Rom Rom Engelsburg Italien Bologna Karls Bhmens Ungarns Haus_Habsburg Deutschlands Ungarn
186
bergang zur Neuzeit.
gliedern bestand und auf den Gebieten der Gesetzgebung und Verwaltung eine so groe Flle von Befugnissen erhielt, da seine Einsetzung einer Absetzung des Knigs gleich schien. Zwischen dem Regiment und Maximilian kam es deswegen bald zu heftigen Zerwrfnissen, und es hat sich, da der Kaiser seinen Willen durchsetzte, wieder aufgelst.
3. Europische Kmpfe am Ende des 15. und am Anfange des
16. Jahrhunderts.
Am Ende des 15. Jahrhunderts beendeten die Westmchte, Frankreich, England und Spanien, ihre nationale Entwicklung. Frankreich versuchte dann, seine Ostgrenze zu erweitern und auf Kosten der schwachen Staaten-gebilde Italiens und Deutschlands sein Gebiet zu vergrern. Hierbei stie es auf den Widerstand der Habsburger und der spanischen Monarchie, die hnliche Ziele verfolgten. Seit im 16. Jahrhundert die habsburgisch-bur-gundisch-spanische Macht in einer Hand vereinigt ist, wird der Kampf gegen sie zu einer Lebensfrage fr Frankreich.
Im 15. und 16. Jahrhundert ist Italien der Schauplatz dieser Kmpfe.
93. Entwicklung Frankreichs im Mittelalter.
Frankreich ist aus dem Westfrankenreich hervorgegangen; es hatte im Mittelalter die Schelde, Maas, Sane und Rhone im Osten als Grenze.
Die franzsischen Könige haben das ganze Mittelalter hindurch ebenso mit der Unbotmigkeit der Groen zu kmpfen wie die Deut-s chen, sie erleiden mehrmals die grten Landverluste; wenn gleichwohl am Ende des Mittelalters, als sich das Deutsche Reich aufzulsen scheint, in Frankreich der geschlossene Einheitsstaat geschaffen ist, so liegt ein Grund fr diese entgegengesetzte Entwicklung der Nachbarlnder darin, da Frankreich Erbmonarchie geblieben, Deutschland dagegen Wahl-reich geworden ist; jene begnstigt die Machtentwicklung des Knigtums, diese die des Frstentums. In Deutschland kommt die Hausmacht des Knigs dem Reiche nicht zugute, in Frankreich dagegen ist jede Erwer-bung des Knigs, sei es durch Erbschaft, sei es durch Krieg, eine Er-Werbung des nationalen Staates.
Die politischen Interessen der Habsburger stehn oft im Gegensatz zu denen des Reichs, in Frankreich kann der König keine Interessen haben, die nicht Interessen des Staates sind.
Je mehr der Begriff des nationalen Staates den Franzosen zum Be-wutsein kam, desto entschiedener wurde die Parteinahme der Nation fr den König in seinem Kampfe gegen die Selbstndigkeit der Groen; im 16. Jahrhundert geniet der König in Frankreich eine Verehrung wie fnst kein König in irgendeinem Lande Europas. Zu derselben Zeit, wo Maximilian den Stnden die grten Rechte einrumen mu, verfgt Franz I. fast unbeschrnkt der die Machtmittel des franzsischen Staats, der einen bedeutenden Staatsschatz, eine wohlorganisierte Armee, in der der Adel Kriegsdienste leisten mu; er ist so mchtig, da er die Reichsstnde nur selten einzuberufen braucht.
Frankreich unter den Kapetingern (9871328). 987 wurde nach dem Aussterben der Karolinger Hugo Capet, Herzog von Franeien,
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß]]
Extrahierte Personennamen: Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian Franz_I. Hugo_Capet
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich England Spanien Frankreich Italiens Deutschlands Frankreich Italien Frankreichs Frankreich Maas Frankreich Frankreich Deutschland Deutschland Frankreich Frankreich Frankreich Europas Frankreich
I
110
zeichnet, weil sie nur aus Lndergier ohne Rcksicht auf Recht und Gesetz unternommen wurden.
a. Erster Krieg gegen Spanien (16671668). Nach dem Tode Philipps Iv. von Spanien erhob Ludwig, als Gemahl einer Tochter dieses Knigs, Erbansprche aus die spanischen Niederlande, fiel in das Land ein und nahm mehrere Festungen. Allein ein Bndnis zwischen England, Holland und Schweden, die sogenannte Tripelallianz, ntigte ihn zum Frieden von Aachen 1668, in welchem er 12 Grenzstdte (darunter Lille) behielt.
b. Zweiter Kr/eg hollndischer Krieg (16721678). Um sich an der Republik Holland fr die Stiftung der Tripelallianz zu rchen, begann Ludwig einen zweiten Raubkrieg: den hollndischen Krieg. Nachdem er Schweden und England aus seine Seite gebracht hatte, rckte er in Holland ein, und eroberte in raschem Siegeslaufe einen betrchtlichen Teil des Landes. Schon war die Hauptstadt selbst in Gefahr, als das Durch-stechen der Dmme die Franzosen am Vordringen hinderte. Der junge Wilhelm Lh. von Oranien, zum Feldherrn und Statthalter erwhlt, trat dem Feinde kraftvoll entgegen, während der Admiral de Ruyter und das Ausbleiben der Flut die Englnder an der Landung verhinderten. Unterdes bewog der (groe) Kursirst von Brandenburg, der Oheim und Bundesgenosse Wilhelms von Oranien, auch den Kaiser zur Teilnahme am Kriege; das Deutsche Reich und Spanien traten ebenfalls auf Hollands Seite, und der Kampf verbreitete sich der die spanischen Niederlande und die Rheingegenden. Turenne verwstete die Pfalz, fiel aber in der Schlacht bei Sasbach in Baden, und die Franzosen muten der den Rhein zurck-gehen. Die Schweden, welche Ludwig zu einem Einfalle in die Mark Branden-brg bewogen hatte, wurden von dem Kurfrsten in der Schlacht bei Fehr-bcllin 1675 geschlagen. Doch erhielt Ludwig im Frieden von Nymwegen
16781678 von Spanien die burgundische Freigrafschaft (Franche Comtd).
c. Durch die sogenannten Reunionskammern lie darauf Ludwig untersuchen, welche Gebiete frher zu den seit dem westflischen Frieden an Frankreich abgetretenen Lndern gehrt hatten, und nahm dann mitten im Frieden auer mehreren anderen Pltzen die deutsche Reichsstadt Stra-
1681 brg 1681 weg. Der Kaiser, von den Trken bedrngt, vermochte nicht, diesem Raube zu wehren.
4. Verfolgung der Hugenotten. Wenn Ludwig durch diese Kriege Frankreich nach auen vergrerte, so schwchte er es im Innern besonders durch die Aushebung des Edikts von Nantes 1685, welche zu gewaltsamen Bekehrungen (Dragonaden") und einem Religionskriege in den Cevennen
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund]]
Extrahierte Personennamen: Philipps Philipps Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Wilhelm Wilhelms_von_Oranien Wilhelms Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Spanien Niederlande England Holland Schweden Aachen Holland Schweden England Holland Brandenburg Deutsche_Reich Spanien Hollands Rheingegenden Sasbach Baden Rhein Spanien Frankreich Frankreich Nantes
— 174 —
nutzuug der Umstände ans. sich gebracht. Karl der Kühne strebte weiter. Den Königstitel freilich erhielt er von seinem Oberlehnsherrn, dem Kaiser Friedrich nicht, obgleich dieser Karls Anerbieten, seine Tochter und einzige Erbin Marie mit Friedrichs Sohne Maximilian zu vermählen, gern angenommen hätte; der Grnud war, weil Karl ein von Deutschland unabhängiges Königreich gründen wollte. Desto eifriger setzte dieser seine Versuche fort, immer mehr Land an sich zu reißen. Von den schwachen Habsburgern, den Brüdern und Vettern des Kaisers, ließ er sich Oberelsaß, den Schwarzwald und das Land an der nördlichen Grenze der Schweiz, ant Rhein entlang, verpfänden. Im Elsaß waltete und schaltete er wie in seinem Eigentum, so daß die Nachbarn, die Schweizer und die Lothringer, in die größte Besorgnis gerieten. Aus deu Grenzstreitigkeiten wurde ein Krieg. Karl griff zunächst die Schweizer an, allein er wurde von den tapfren Eidgenossen bei Granson und Murten ant Neueuburger See 1476 gänzlich geschlagen. Bei Murten kamen 10 000 Burgunder um, die Eidgenossen waren freilich tn der Überzahl. Karl zog sich in sein Reich zurück, um ein neues Heer auszurüsten. Dann wandte er sich gegen Lothringen. Bei Naney traf er im Januar 1477 auf den Feind, aber auch hier wurde er besiegt, und im Gedränge verlor er selbst sein Leben. Man fanb feine Leiche nach der Schlacht halb eingefroren in einem Graben. Seine Tochter Marie stand nun schutzlos den begehrlichen
Nachbarn gegenüber. Ludwig Xi. von Frankreich, der keine Untreue, keine Hinterlist scheute, um die Königsgewalt zu vergrößern, nahm Burgund weg; Marie war kaum fähig, die Niederlande zu schützen. Da bot ihr der Kaisersohn Maximilian, der schon einmal um sie geworben hatte, seine Hand an und erhielt sie. So kanten die Niederlande an das Haus Habsburg, und Maximilian gab außerdem sein Anrecht auf Burgund und die Freigraffchaft nicht auf.
Merkwürdig, ohne Friedrichs Zuthun erhob sich die habsburgifche Macht gegen Ende des Jahrhunderts ans tiefster Erniedrigung ziemlich zu der früheren Hohe. Nach dem Tode des Matthias Corvinus faßte Friedrich 3h. bald wieder in Östreich festen Fuß, auch Tirol, das einer habsbnrgifchen Seitenliuie zugeteilt war, wurde nach dem Aussterben derselben mit Östreich vereinigt, ebenso eröffnete sich Maximilian, der durch tapferes Eingreifen besonders zu diesen Erfolgen beigetragen hatte, die Aussicht auf Böhmen und Ungarn, in welchen
beiden Ländern freilich zunächst ein Sohn des Polenkönigs, Wladislaw,
als Thronerbe anerkannt worden war.
Unter einer so schwachen Regierung, wie die Friedrichs m., war natürlich jeder einzelne Fürst auf sich angewiesen. Im Süden Deutsch-
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
Extrahierte Personennamen: Karl Friedrich Friedrich Karls Friedrichs Maximilian Maximilian Karl Karl Karl Karl Karl Naney Marie Ludwig_Xi Ludwig Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian Friedrichs Matthias_Corvinus Friedrich Friedrich Maximilian Maximilian Wladislaw Friedrichs
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Schwarzwald Schweiz Rhein Lothringen Frankreich Niederlande Haus_Habsburg Burgund Ungarn Friedrichs
70
eina^tri fiubmi^ Maria Theresia, bei ihrer Verheiratung ausdrcklich
auf d:e spanischen Besitzungen verzichtet habe, während dies fei hlln Margarete Theresia, nicht der Fall gewesen
L L ar.2:^tqment Karls infolgedessen nicht rechtsgltig sei, bean-spruchte ^eopold die spanischen Besitzungen fr sich und bertrug seine Rechte auf femen zweiten Sohn Karl. sterreich fand Verbndete an Preußen dem Reiche und den Seestaaten Holland und England (groe Ii tan 3), dazu stauden thm die grten Feldherren seiner Zeit, der Prin; Eugen und der Herzog von Marlb orough zur Seite; mit Ludwig hielten es die beiden Kurfursten von Bayern und Cln, die infolgedessen von dem Kaiser mit der Reichsacht belegt wurden. Im Jahre 1701 begann der s. g. Spanische Erb folgekrieg, der dreizehn Jahre dauern sollte.
Philipp Iv., König von Spanien
Moria Theresia, Karl Ii. t 1700. Margarete Theresia
6>u. Subtyp Xiv. Gem. Seopolb I. t 1705.
Bublmp, Dauphin t 1711 _ Jasephl.f 1711, Karl Vi!
Philipp von Anjou. * (Shne Leopolds I. und
seiner dritten Gemahlin Eleonore von Pfalz-Neuburg).
Ter 5lrieg. a) Die Zeit des fchwankend en Kriegsglckes. er,.Jrn^ Eugen schlug die Franzosen in Italien, zog dann nach Deutschland und vereinigte sich mit Marlborough, dem Anfhrer des englisch-hollandischen Heeres, und Ludwig von Baden, dem Befehlshaber der Neichstruppen. Die Verbndeten besiegten ein franzsisch-bayerisches Heer Hchstdt a. d. Donau (1704), wo besonders das preuische Fuvolk uuter Anfhrung des Fürsten Leopold von Dessau sich durch groen Mut und bewunderungswrdige Kaltbltigkeit auszeichnete.
b) ie Zeit der groen Siege. Whrend der Herzog Marlborough die Franzosen bet Raniillies (1706) besiegte, brachte ihnen der Prinz Eugen bei Turin (1706) eine vollstndige Niederlage bei. Hierauf vereinigten sich beche Feldherren zum gemeinsamen Schlage gegen Ludwig; bei Oudenarde f 1708) und Malpla quet (1709), der blutigsten Schlacht des ganzen Krieges wurden die Franzosen vollstndig besiegt. Wenn es den Englndern whrend-dessen auch gelang, Gibraltar (1704) zu erobern, so wute Philipp V. sich in Spanien doch zu behaupten.
Ludwig Xiv. war bereit, unter den hrtesten Bedingungen Frieden zu schlieen. Als er aber ausgefordert wurde, selber seinen Enkel abzusetzen und aus Spanten zu vertreiben, wies der stolze König eine solche Demtigung mit aller Entschiedenheit zurck; noch einmal sollte das Kriegsglck versucht werden.
ch Die Wendung und die Friedensschlsse. Zwei Ereig-Nisse fhrten unerwartet eine Wendung zu gunsten Frankret chs herbei; England trat von der Allianz zurck, und durch den Pltz-lichen Tod des Kaisers Joseph I., der inzwischen seinem Vater in der Re-
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod]]
Extrahierte Personennamen: Maria_Theresia Maria Theresia Margarete_Theresia Theresia Karls Eugen Ludwig Ludwig Philipp_Iv. Philipp_Iv. Theresia Karl_Ii Karl Margarete_Theresia Theresia Karl_Vi Karl Philipp_von_Anjou Philipp Leopolds_I. Leopolds_I. Eleonore_von_Pfalz-Neuburg Eugen Eugen Marlborough Ludwig_von_Baden Ludwig Leopold_von_Dessau Leopold Marlborough Eugen Eugen Ludwig Ludwig Philipp_V. Philipp_V. Ludwig_Xiv Ludwig Joseph_I.
Extrahierte Ortsnamen: Karls Holland England Bayern Spanische_Erb Italien Deutschland Donau Turin Spanien England
194
gemacht (1466 2. Thorner Friede); Schleswig-Holstein kam an Dnemark, jedoch unter der ausdrcklichen Bedingung, da beide Ln-der nie getrennt werden sollten, Mailand wurde durch den schlauen Sldnerfhrer Franz Sforza von neuem dem Reiche entrissen.
Eroberung von tzonstantinopet. Im Jahre 1453 eroberten die Trken Constantinopel und machten dem ostrmischen Reiche ein Ende. Alles verwstend drangen sie weiter nach Westen bor. Zu ihrer Abwehr wurden wohl Reichstage der Reichstage gehalten, aber weiter geschah nichts, obgleich auch der Papst zu einem Kreuzzuge aufforderte.
Der alte Landhandel mit dem Orient war durch den Fall von Constan-tinopel gesperrt, und da die Handelsstdte im sdlichen Europa und Deutsch-land zurck gingen, wurde das Bestreben wach, eine Verbindung zu Wasser, einen Seeweg, mit Indien zu gewinnen.
3. Karl der Khne, Herzog von Burgund. (14671477.) Karl der Khne, ein tapferer und geistig hochbegabter Fürst, war Herzog von der Frei grasschast Burgund (Franche Comte), Flan-dern und Brabant; zu Brgge, spter zu Brssel hielt er einen gln-zenden Hof. In feinen Lndern herrschte Wohlstand; Handel und Gewerbe Blhten. Mit seiner kniglichen Macht wnschte er den knig-lichen Titel zu vereinigen. Er wandte sich deshalb an den Kaiser, der seinen Wunsch zu erfllen versprach, wenn Karls Tochter Maria feinem Sohne Maximilian die Hand reiche. Karl war hiermit einverstanden; da er aber vor der Verlobung seiner Tochter die Verleihung des knig-lichen Titels beanspruchte, und auch der König Ludwig Xi. von Frankreich sich in die Angelegenheit mischte, zerschlugen sich die Verhandlungen.
Inzwischen versuchte Karl fein Land zu vergrern, um ein Reich zu grnden, das sich in der Mitte zwischen Frankreich und Deutschland von den Alpen bis zur Nordsee ausdehnen sollte. Den Herzog von Lothringen vertrieb er und nahm sein Land in Besitz; dann wandte er sich gegen die Schweizer, doch bei Gr an so n verlor er das Gut, bei Murten den Mut und bei Nancy das Blut".
Nach Karls Tode vermhlte sich Maximilian mit Maria von Burgund, infolgedessen Burgund und die Niederlande an Osterreich fielen. Die neuen Eroberungen waren zwar fr die Ver-grernng der Hausmacht und fr die Hebung des Ansehens der Habs-burger von groer Bedeutung; sie bildeten aber auch den Grund spterer langwieriger Streitigkeiten zwischen der franzsischen und habsburgischeu Macht.
4< Friedrichs Iii. Ende. Im Alter von 78 Jahren starb Kaiser Friedrich zu Linz a. d. Donau; sein Grab befindet sich im Stephans-dorne zu Wien. Er ist der letzte Herrscher Deutschlands gewesen, der in
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet]]
Extrahierte Personennamen: Franz_Sforza Franz Karl_der_Khne Karl Karl Karls Maria Maria Maximilian Maximilian Karl Karl Ludwig_Xi Ludwig Karl Karl Nancy Karls Maximilian Maximilian Maria_von_Burgund Maria Friedrichs Friedrich_zu_Linz Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Schleswig-Holstein Mailand Constantinopel Europa Deutsch-land Indien Burgund Brabant Frankreich Frankreich Deutschland Lothringen Karls Burgund Niederlande Friedrichs Wien Deutschlands